Zusammenfassung wichtiger Infos und Thesen zum Thema "Sprachgeschichtlicher Wandel" - als Vorbereitung auf das Abitur in NRW, aber sicher auch in anderen Bundesländern gut verwendbar.
Hier ein erster Ansatz, also eine Art Nothilfe-Paket, wer schnell wieder "am Ball" sein will.
1. Thema: Aspekte des Sprachwandels in der
Gegenwart
- „Sprechen ist immer neu!“ Sprache gibt es nicht fertig, sondern als ständig neue Verwendung von Lexikon und Grammatik mit der Lust oder auch Notwendigkeit des Neuen
- De Saussure: Arbitrarität und Konvention präsentieren einen ganz einfachen Prozess, den man leicht und häufig nutzen kann.
- Sprachwandel ist daher das Natürlichste von der Welt
- Beispiele: „weil ich muss noch einkaufen“; „Lisa’s Wollladen“; „Wegen dem Unfall“; Verstoß gegen den Dresscode“; „Das macht doch keinen Sinn“; „die Arbeit war ungewöhnlich schwer“ usw.
- Ursachen des Sprachwandels: Veränderungen der Welt durch neue Entwicklungen/Phänomene (Selfie); auch kulturelle Veränderungen („Fräulein“); Füllen von Lücken: „Kids“ ist nicht identisch mit
„Kinder“; für „Briefing“ oder „Corporate Identity“ gibt es keine deutschen Synonyme; Bedarf an neuen, stärkeren Ausdrücken („toll“, „geil“, supergeil“ usw.); Beschönigungen/Aufwertungen: „heimgehen“
statt „sterben“, „Brotboutique“; auch Angeberei, bsd. Bedürfnisse der Werbung
- Bedeutungsveränderungen: „Herberge“ ursprünglich nur für das Heer, dann Erweiterung für alle Gäste; „Hochzeit“ = ursprünglich besonderer Zeitpunkt / Fest, später nur noch Eheschließung;
Aufwertung: Minister = vom Knecht zum Regierungsmitglied; Abwertung: „Weib“ von der normalen Bezeichnung für die Frau zur abwertenden Bezeichnung
- Positionen: Sprachpuristen, wollen die Sprache reinhalten, Fremdeinflüsse fernhalten; Evolutionisten = Anerkennung des Wandels als normales Phänomen;
Interessante vermittelnde Position: Verstoß gegen die Norm von heute kann die Regel von morgen sein; man kann auch sagen:
Vieles von der Gegenwartssprache war mal ein Verstoß gegen die Regeln früherer Stufen
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