Es war vor allem Heinrich Heine, der nach dem Tode Goethes im Jahre 1832 das „Ende der Kunstperiode“ ausrief. Ihm ging es darum, die Lebenswirklichkeit viel stärker in der Literatur sichtbar zu machen. Berühmt ist sein satirisches Versepos „Deutschland. ein Wintermärchen“, das 1844, kurz vor der Märzrevolution 1848 in Deutschland veröffentlicht wurde. In ihm wurde vieles angesprochen, was zur deutschen Kultur gehörte, es wurde aber auch viel kritisiert, vor allem das autoritäre Verhalten der Obrigkeit und der Militarismus. Insgesamt ist es eine äußerst interessante und aufschlussreiche Kombination von Liebe zum eigenen Land und Kritik an den realen Verhältnissen.
Hintergrund war die Zeit der Restauration und der Verfolgung freiheitsliebender Menschen, die als „Demagogen“, also Volksverführer, bezeichneet wurden, nach dem Sieg über Napoleon 1815.
Betroffen war zum Beispiel die Schriftstellergruppe des „Jungen Deutschland“, deren Veröffentlichungen 1835 verboten wurden.