Karl Henckell
Aufschwung
01: »Was ruft uns empor
02: Aus verdämmernden Tiefen,
03: Was löst uns die Ketten
04: Und hebt uns zum Licht?
05: Wir sind die Betrognen,
06: Die tausend Jahr schliefen,
07: Kein Gott kann uns retten
08: Mit fremdem Gericht.
09: Geklammert am Kreuz
10: Wir harrten auf Drüben,
11: Hochmütig vom Wahne
12: Genarrt und geduckt . . .
13: Blind tappte das Leben
14: m Dumpfen und Trüben –
15: Gleich Blitz und Orkane
16: Jetzt reißt es und zuckt.
17: Die Sehnsucht schwoll,
18: Es durchsausen die Schwingen
19: Der kühnen Gedanken
20: Unhemmbar die Welt.
21: Wir müssen den Adel
22: Der Freiheit erringen,
23: Die Gnaden, sie schwanken –
24: Auf uns ist's gestellt.«
Das Gedicht "Aufschwung" von Karl Henckell, zeigt, dass die Menschen ein doppeltes Problem haben: Zum einen werden sie unterdrückt, zum anderen auch noch betrogen.
Das ist vor allem gegen die Religion gerichtet, die hier - ganz im Sinne von Karl Marx - als eine Art "Opium fürs Volk" gesehen wird.
Nachdem das jetzt erkannt worden ist, besteht die Möglichkeit, "den Adel der Freiheit" zu erringen.
Erläuterung des Schaubildes und weitere Infos und Anregungen
Inzwischen gibt es für wenig Geld ein E-Book, in dem auch dieses Schaubild näher erklärt wird. Dazu gibt es ca. 50 weitere Gedichte, die ebenfalls vorgestellt werden - auch im Hinblick auf ihre
Klausurbedeutung.
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